Hi, ich bin Anna!
Ich bin Strickdesignerin aus Aschaffenburg und stecke hinter dem kleinen Label Anoula.
Mein Mode- und Textildesign Studium habe ich in Hamburg absolviert. Hier hatte ich
zum ersten Mal Kontakt zu Handstrickmaschinen und habe mich daraufhin auf Strick spezialisiert. Seit 2020 lebe ich wieder in Aschaffenburg und habe mein kleines Label ins Leben gerufen.
Ich liebe bunte Farben und auffällige Muster. Seit 2023 bin ich im Besitz einer Kniterate Strickmaschine und kann nun meine Designs auch computergesteuert stricken. Materialtechnisch setze ich In meinen Kollektionen ausschließlich auf hochwertige und nachhaltige Materialien, wie beispielsweise Merinowolle.
Ich bin immer neugierig auf kreative Experimente und spannende Projekte. Wenn Du Fragen, Anregungen oder Lust auf eine Kollaboration hast, dann
schreib mir!
xxx Anna
Interview mit der Strickmoden-Zeitschrift "Rebecca"
Ausschnitt aus dem Interview mit der Strickmoden-Zeitschrift "Rebecca"
Designer-Talk: Im Gespräch mit Anna Mehnert
Sie ist die Gewinnerin des Nachwuchswettbewerbs der Initiative Handarbeit „Designer von morgen“ im Bereich Stricken. Die Kollektion „Line Up“ der Jungdesignerin aus Aschaffenburg besteht aus vier Modellen. Das Besondere an ihren Designs ist das verwendete Schlauchgarn, das Anna mithilfe einer Strickmühle selbst hergestellt hat. Im Gespräch mit der angehenden Modedesignerin verrät sie mehr über sich und ihre künstlerischen Experimente.
Rebecca: Was hat dich inspiriert, Modedesign zu studieren?
Anna: Ich durfte mich relativ früh mit Mode beschäftigen. In meiner Familie gibt es viele Schneider. Meine Oma hat mir das Nähen beigebracht. Puppenkleidung und Kuscheltiere nähte ich bereits mit ihrer Unterstützung. Mit 14 habe ich dann eine Nähmaschine geschenkt bekommen. Ab da gab es kein Halten mehr.
Rebecca: Und wie hat sich die Liebe zur Wolle entwickelt?
Anna: Gestrickt und gehäkelt habe ich bereits in der Kindheit, aber es ging mir nicht schnell genug. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch in Bezug auf Designs, ich muss ziemlich schnell das Ergebnis erahnen können. Im Studium bin ich zum ersten Mal mit Strickmaschinen in Berührung gekommen, ich belegte zwei Semester lang den Kurs. Nun war die Dynamik im Prozess da, die mir beim Handstricken fehlte. Nach dem ersten Master-Semester habe ich mich auf das Strickdesign spezialisiert.
Rebecca: Mit welchen Materialien arbeitest du besonders gern?
Anna: Generell bevorzuge ich Stoffe und Garne aus Naturfasern. Das Mohair-Garn hat es mir wirklich angetan, wie meine Kollektion „Line up“ zeigt. Voluminös, warm und trotzdem leicht – die Eigenschaften gefallen mir besonders gut. Experimente mit verschiedenen Garnqualitäten finde ich gerade sehr spannend. Zuletzt habe ich Baumwolle und Schurwolle zusammen verstrickt und im Anschluss gefilzt. Das Ergebnis hat mich fasziniert. Daraus habe ich dann Kissenhüllen gestrickt. –